Fahrbericht OPEN WI.DE.

Wie fährt es sich denn nu?

Ich gelte ja eher als Bedenkenträger und hätte bis vor Kurzem gar nicht gedacht, dass es überhaupt „Bedarf“ für ein solches Bike-Format gibt. Ich habe mich geirrt!
Als ich das Bike nämlich vor ein paar Wochen gleich zu einer Gruppenausfahrt im matschigen Hamburger Dunkel ausgeführt habe, war eines sofort klar.

Bereits auf den ersten Kilometern fühlte ich mich so vertraut und sicher, dass ich ganz vergaß, auf welchem Bike ich eigentlich saß. Vom Komfort her war es natürlich ein Mountainbike, in puncto Beschleunigung, Aggressivität und Sitzposition aber ganz klar ein Rennrad. Fakt ist, ich saß auf einem Gravelbike – und zwar auf einem komplett neuen.

Die ersten 500 Kilometer sind gegravelt und ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Ob klassische Schotterpiste, wurzelige Trails oder knietiefe Wasserdurchfahrten, das OPEN macht ausnahmslos überall eine gute Figur. Straße kann es natürlich auch.

Nach der Ausfahrt ist vor der Wäsche

Was soll ich groß sagen. Das Bike ist einfach mega komfortabel und dennoch sportlich. Auch ohne hydraulischen Dämpfer schluckt das Fahrwerk die meisten Stöße mit Bravour.
Der mechanische 12-fach Antrieb schaltet sehr zuverlässig, auch unter schweren Bedingungen. Die Bremsen und generell die GRX-Hebel sind top. Überrascht haben mich aber auch die Pirelli-Reifen. Ich fahre die 50mm Pneus mit ca. 1.8bar und hatte bisher keine nennenswerte Probleme. Grip und Laufeigenschaften absolut fantastisch.

Eventuell werde ich den Vorbau nochmal gegen einen 100er tauschen und das 40er Kettenblatt gegen ein 42er, aber das ist absolut zweitrangig.

Fazit:
Ein wirklich großartiges Rad, mit dem man große Projekte realisieren kann.

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