Rückschläge

Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt. Weniger Rad fahren, mehr Laufen und dann bin ich schnell bei Trainingseinheiten von 30-35km. Test-Marathon noch im Dezember… Denkste!

Letzten Sonntag bin ich echt locker losgelaufen, hatte aber bereits nach zweieinhalb Kilometern ziemlich starke Schmerzen in der rechten Wade. Natürlich wollte ich das nicht wahrhaben und bin einfach weitergelaufen – immerhin locker. Aber nach 9 Kilometern ging gar nix mehr. Ein leises aber deutliches Knallen. Hallo Muskelbündelriss. Ich kenne das ja schon aus 2020. Ist unangenehm, heilt aber relativ schnell. Tags darauf dann noch eine Achillessehnenreizung links und rechts.
Boah, das konnte doch nicht sein! Sollte das etwa am Bouldern vom Freitag liegen? Ich denke, zum Großteil ja. Die „krassen“ Belastungen von Fußballen und -gewölbe, die Verbiegungen der unteren Gliedmaßen konnten nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Aber was mich am meisten irritiert, ist die Anfälligkeit für Verletzungen durch Bewegungen, die mal nix mit dem Rad fahren zu tun haben.

Ich erinnere mich an ein Hallenfußballspiel mit Kollegen, das muss so 2007 gewesen sein. Zu dieser Zeit befand ich mich gerade in der Marathonvorbereitung. Nach dem Spiel nicht mehr. Mit einer schweren Leistenzerrung konnte ich mich viele Woche kaum bewegen.
Okay, Hallenfußball, is ja klar – aber ein bisschen Bouldern?

Anyway. Fakt ist, meine Muskeln sind durch die letzten Jahre ganz schön abhängig vom Radfahren geworden und ich reagiere ziemlich heftig auf alles, was anders ist.
Grundsätzlich dachte ich mir das schon, genau deshalb wollte ich ja auch mal eine Bike-Pause machen. Aber jetzt kann ich weder Laufen noch Bouldern.
Das Paradoxe ist, sobald ich auf dem Rad sitze und kurbeln darf, sind alle Beschwerden weg. War ja klar. 🙂

Also versuche ich mich in Geduld zu üben. Bis zum Jahresende gebe ich mir noch Zeit.

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