Zwischentöne

Eins gleich vorweg. Gestern wurde bei Bauarbeiten vor unserer Haustür die Internetleitung zerstört. Nicht ganz optimal, wenn beide von zuhause arbeiten, wenn gerade Ferien sind. Aber „…die Techniker sind dran. Wir werden uns innerhalb der nächsten 48Std. bei Ihnen melden.“

Das Wetter ist kalt aber gut. Ich kann also draußen fahren und Kilometer schrubben. Und doch macht es keinen Spaß. Denn nichts ist mehr wie es einmal war.

Was ich schon seit einigen Wochen feststelle, ist der krasse Verkehr. Zu welcher Uhrzeit ich auch auf dem Rad sitze, in welche Richtung ich auch raus aus der Stadt fahre, mein Radar zeigt immer (!)! ein Auto nach dem anderen. Das betrifft selbst die „geheimsten“ Strecken oder Wirtschaftswege. Kaum biegst du ab, blinkt der Wahoo. Scheinbar sitzt jeder in seinem Auto. Das macht mich wütend und irgendwie auch hoffnungslos.

Seit ein paar Tagen ist Krieg, der unmittelbar auch unsere Energiewirtschaft betrifft – Deutschlands Indikator für Well-being: Der Benzinpreis – überschreitet die 2 EURO Schallmauer. Und es passiert, was passieren musste, die Leute drehen durch. Es wird getankt, es wird eingekauft. Selbst mein Vater berichtet mir stolz von seiner Tour nach Polen, weil dort der Sprit noch günstiger sei.

Puh, das ist harter Tobak für einen Radfahrer.

Dann müsst ihr eben mal weniger Auto fahren und euren benzin-getriebenen Laubsauger gegen einen Besen tauschen. Ist eh gesünder!

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