Play it again…
Um drei Uhr ist die eh schon sehr kurze Nacht zu Ende, Zeit für die Henkersmahlzeit. Dieses mal bin ich in einem „Hotel“ untergebracht, das direkt in ein Krankenhaus integriert ist. Mein Zimmer liegt quasi auf der Geburtsstation, hat ein barrierefreies Bad und nen Pieper am Bett.
Echt praktisch, ich hätte jetzt aber lieber Müslischale und Teelöffel. Also serviert Chuck Norris den Porridge im Urinbecher, gelöffelt wird mit einem Holzstäbchen vom Kaffeeautomaten. Kaffee. Immerhin.
Wie vereinbart, wird mir an der Rezeption noch ein Lunchpaket überreicht. Bestehend aus einem Sandwich mit Kochschinken, einem Apfel sowie einer Flasche Wasser. Jo, noch ein paar mal mit dem Kran auf die Toilette, und dann kann’s auch schon losgehen. 😉
Start in den Morgen
Ich rolle durch ein verschlafen schönes Trondheim und sehe schon erste Teams, die mir in Formation entgegen zischen. Über die Nidelva Brücke fahre ich vorbei am Nidarosdom direkt zum Start in der Munkegata.
Radtechnisch ist mal wieder alles vertreten. Vom Trekkingrad über die Standard-Aero-Maschine bishin zum 40 Jahre alten Stahlrenner. Beim Heiligen Olaf. Wahnsinn! Respekt, Digga!
Hier treffe ich auf St. Pauli Ironman Jörg, mit dem ich gestern zu Abend gegessen hab und der 5min vor mir startet. Hier stelle ich auch fest, dass ich scheinbar als einziger die Handschuhe vergessen habe. Also nochmal fix zurück ins Krankenhaus. Um fünf nach fünf geht’s dann endlich los. Recht unspektakulär und mit einer viel kleineren Gruppe als ich dachte.
Laut Starterliste sollten es knapp 60 sein, ich sehe aber höchstens 20-25 in meinem Block. Und schnell ist klar, ich fahre vorne. Ganz vorne. Okay… Papa, macht gerne das Lead-in. Alle schön aufgereiht hinter mir her. Puuh, was ist denn das für ein Kindergarten, darf ich auch etwas schneller als 22km/h? Wieso traut sich denn keiner nach vorne? Und so tuckern wir raus aus Trondheim und nehmen die ersten Höhenmeter. Die frischgrüne Landschaft mit den kleinen Rampen erinnert mich stark an das Allgäu. Und der Geruch. Tasty!
Aber das Fahren mit angezogener Handbremse geht mir schon bald auf den Zeiger. Einigen anderen wohl auch und so wird unsere Gruppe deutlich schneller.
Storming, Norming, Performing
In den ersten Stunden eines Radmarathons werden immer (!) die Weichen gestellt. Wenn man hier überzieht, wird es sich später sehr wahrscheinlich rächen; ebenso, wenn man nicht bereits jetzt ausreichend Stoff zu sich nimmt. Also achte ich Puls, Wattwerte und ausreichend Kohlenhydrate. Check!
Die ersten Verpflegungsstationen sind angefahren, ich leere meine Blase, fülle meine Reserven auf und weiter geht’s. Ich muss auch regelmäßig trinken, denn bereits gegen 9 Uhr ist es sehr warm. Ich lerne Ivar kennen, einen Osloer, Ende 50, der seit langem in Melbourne lebt. Er hat erst vor Kurzem mit dem Radfahren angefangen und hat gestern lange auf dem Geburtstag seiner Mutter gefeiert. Ihr könnt es euch bestimmt schon denken, ich habe ihn kaum verstanden. Ein Norweger mit Down-Under-Slang. Aber er war sehr gut gelaunt und vielleicht noch etwas angetüdert. Herrlich!
im Land der sanften Riesen
Wir haben mittlerweile eine ganz gute Gruppe mit ca. 12 Leuten aufgebaut und kreiseln in 1-2km Abschnitten durch den Dovrefjell-Nationalpark. Mein Gott, ist das schön hier! Und dieses krasse Klima. Zwar knallt die Sonne von diesem wolkenlosen Himmel, aber von den Bergen, die wie sanfte Riesen an unserer Seite ruhen, kühlt der Schnee und dann ist da dieser fönartige Wind, der es im Großen und Ganzen gut mit uns meint.
Wir sind flott unterwegs, ich fahre jetzt an der Seite von Remi, einem jungen Osloer Master-Student. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt und halten die Gruppe zusammen. Immer wieder müssen wir als Sweeper eingreifen und für „Ordnung“ sorgen. Das sorgt auch für Respekt, denn alle haben was davon.
Irgendwann zieht sich der Himmel über uns bedrohlich zu und dann öffnet er seine Schleusen. Jippie! Der Regen ist warm, aber trotzdem sehen wir nach kurzer Zeit aus wie Schweine. Wir zeigen uns unbeeindruckt, schließlich gehören die „vier Jahreszeiten“ zum Radsport dazu. Über Oppdal geht es Richtung Dombås. Knapp 2.000 Höhenmeter haben wir schon auf der Uhr. Unaufhaltsam nähern wir uns dem höchsten Punkt der ganzen Tour. Das fühlt sich erstmal ziemlich unwirklich an.
In der steilen Abfahrt bei KM200 falle ich in ein mentales Loch. Durch den starken Seitenwind und die Rahmentaschen fängt mein Rad bereits bei 50km/h an zu tanzen. Unsere effiziente Gruppe aber knallt unbeirrt mit 70-80km/h weiter. Gefühle der Ohnmacht. Der schrill quietschende Antrieb macht es nicht besser.
Zum Glück kommt direkt im Tal die nächste Verpflegungsstation. Als erstes frage ich nach technischem Support bzw. Öl. Ich würde auch Babyöl nehmen. Leider ohne Erfolg. Alle gucken mich an, als wollte ich Blattgold. Mit dieser furztrockenen Kette würde es aber keine 360km mehr weitergehen. Never. Außerdem ist mir die Gruppe aktuell viel zu unruhig und auch zu schnell. Die Geister, die ich rief… Denn es geht weiter ziemlich rasant bergab. Auf der Straße steht immer noch sehr viel Wasser, Aquaplaning, schlechte Sicht durch Spritzwasser, etc. Wieso nur hab ich das Kettenöl für trockene Bedingungen genommen? Wann fange ich endlich an, meine Ketten zu wachsen? Wieso hab ich soviel Gepäck? Mit einem mal erscheinen mir die sanften Riesen von eben als Bedrohung. Obwohl ich körperlich noch immer im absolut grünen Bereich bin, lasse ich kurzzeitig abreißen und versuche nachzudenken. Schon irre, wie schnell sich eine Gruppe nach nur 5-10sek von einem entfernen kann.
Da treffe ich auch schon auf Marcus aus Köln – er bestreitet das Ding bereits zum vierten mal und hat viel Gepäck dabei (für alle Fälle). Wir fahren eine Weile zusammen und können den großen Rückstand tatsächlich wieder aufholen. Denn: Die Gruppe hat sich scheinbar dramatisch vergrößert und das birgt Probleme. Gut für uns als Verfolger. 🙂
Schnell ist zu erkennen, dass viele dabei sind, die keine Gruppenerfahrung haben. Dadurch muss immer wieder gebremst werden und es kommt zum sogenannten Gummibandeffekt. Eben noch fährst du 35, in der nächsten Sekunde bremst alles runter auf 22. Dann wieder beschleunigen, bremsen, usw… Das ist sehr gefährlich und mitunter zermürbend. Die Straßen sind breit und gut, aber noch immer überzogen mit einem seifigen Schleim. Keiner weiß, was es ist. Aber mit jedem Kilometer lernt die Gruppe und wird besser. Ich fahre noch immer mit etwas Abstand, komme aber wieder aus meinen Tief heraus und fahre weiter vor zu Remi.
Scheiße, ein Crash!
So vergehen Zeit und Kilometer wie im Fluge. Keiner weiß wie spät es ist, keiner weiß, wie weit wir schon sind. Alle wollen nur hier verweilen. Da die Gruppe so mega lang ist, versuchen wir sie zu teilen. Die Autos fahren mutig auf der linken Spur vorbei. Gegenverkehr gibt es scheinbar keinen. Es sieht so gemütlich aus, aber wir fahren auch 35km/h und mehr.
Plötzlich Schreie von hinten. Ich drehe mich vorsichtig um und sehe irgendetwas oder jemanden in die Leitplanken fliegen. Später erfahre ich, es waren zwei Fahrer, die ineinander geraten sind. Einer davon war der Unruhehstifter, der mir schon vorher aufgefallen ist und sogar schon einmal gestürzt war. Einige von der hinteren Gruppe bleiben zurück, es kommt Hilfe von den Autofahrern. Wir fahren weiter, aber die nächsten Kilometer werden von einem komischen Gefühl überdeckt.
Die Sonne brennt wieder und wir rollen noch immer im Windschatten des Lillehammer SK. Das sind ca. 8 stabil gebaute Männer im gehobenen Alter, die seit einigen Stunden vorne quasi eine Wand bilden. Das ist toll. Danke Jungs!
Gegen 16 Uhr bekommt mein Antrieb endlich Öl. I am soo happy! Jetzt sieht man schon einige Kollegen, die sich verzockt haben. Erste Hitzeopfer und Krampfpatienten outen sich. Ich verteile großzügig Salztabletten und nehme selber welche. 🙂 Ansonsten ist alles gut, nur mein Hinterteil ist durch Salz und Regen etwas angescheuert.
In der Zwickmühle
Nach gut 365km erreichen wir Lillehammer. Die Stimmung ist ausgelassen. Wenn auch nur für kurze Zeit, denn hier geht es zur Abwechslung mal wieder gut bergauf. Endlich, bergauf kann ich gut. Nach der nächsten Verpflegung zersplittert sich irgendwie unsere Gruppe und ich kann weder Jörg noch Remi oder Lara wieder finden. Also beschließe ich, erstmal weiter beim Lillehammer SK zu bleiben. Das stellt sich schnell als Nachteil heraus. Denn in den hügeligen Abschnitten fallen die grünen Jungs vor Langsamkeit fast vom Rad, weil ihr Konzept nur auf flachen Passagen funktioniert. Ich würde gerne schneller, aber will aus Höflichkeit auch nicht alleine ausbrechen. Dann hat einer von ihnen einen Platten. Und kurze Zeit später noch einen. Es wird lange geschraubt und diskutiert. Schließlich kommt ein Service-Wagen und gibt Support. Wir Deutschen haben brav gewartet, merken jetzt aber, dass es ihnen total egal ist, was wir machen. Als ich naiv versuche, mit in den Kreisel einzusteigen und vorne auszuhelfen, werde ich unmittelbar in den Graben abgedrängt. Okay, das mache ich bestimmt nicht nochmal, das mögen sie nicht. Sie reden ja auch nicht. Ätzend, denn ich hab jetzt schon bestimmt eine halbe Stunde verloren.
Zumindest macht es meine Entscheidung leichter. An der nächsten Verpflegung gehe ich alleine los und suche die anderen.
Unterwegs mit der „Familie“
In Hamar finde ich (fast) alle wieder. Es gibt auch richtige Klos, jede Menge Cola und Gels im Hunderterpack. Hier treffe ich Jörg und die anderen Jungs, die gerade loswollen. Sie warten auf mich. Also fülle ich schnell auf und freue mich auf eine „junge“ und flexible Gruppe. Es sind zwar immer noch 120 Kilometer, aber ein Ende ist doch wohl in Sicht. Oder?
Gänsehautmomente
Es geht viel rauf und auch runter, aber die Laune ist bestens. Wir klönen und lachen durch die Bank weg und schenken uns Respekt durch regelmäßigen Führungswechsel. Ein echt cooles und familiäres Gefühl, das diesen Sport ausmacht. Wir fahren auf kleinen, super ausgebauten achterbahnartigen Straßen, bestaunen wunderbare Gewässer und genießen die laue Luft. Mittlerweile geht es auf 23 Uhr zu, wir fahren ausnahmslos mit Licht und müssen auch etwas aufpassen. Denn die Dämmerung ist eingetreten und die ein oder andere Unkonzentriertheit ist schon zu erkennen. Aber auch das meistern wir.
Mit Kaffee und letzten Wraps (würg) geht es unaufhaltsam durch die Nacht. Keiner wird jetzt zurückgelassen, wir bleiben zusammen. In den wenigen besiedelten Ortsdurchfahrten kommen immer wieder Jubelrufe und natürlich sind viele Fahnen und Girlanden zu sehen.
Ich unterhalte mich lange mit Lara aus Dresden und bewundere ihre krasse Performance und ihren Kampfgeist. Denn sie hat eine Hemiparese auf der gesamten linken Seite und auch noch Multiple Sklerose (MS). Ich habe sie schon vorher einige Zeit beobachten können und bin noch immer sprachlos. Sie fährt so stark und ist sich nicht zu schade, bereits die kleinsten Löchern mit einer 120 Kadenz zuzuhämmern. Was soll ich da noch sagen?
Wir stellen uns vor, wie wir bald vom Rad steigen. Wir stellen uns vor, wie wir bald die Schuhe ausziehen und uns einfach auf den Boden legen können. Einfache Bedürfnisse. Sonst nichts.
Es kommt nochmal eine Verpflegungsstation, die wir nur anstandshalber anfahren und dann wird runtergezählt.
Um den Schluss der Tour zu erzählen, muss man etwas ausholen- denn es gibt zwei Ziele. Enttäuschenderweise ist das erste offizielle Ziel – die timed section – direkt in einem großen Verkehrskreisel. Hier wird die Zeit von ein paar Sensoren genommen und das war es dann. WTF?! Wir sind auch quasi vorbeigefahren, bis wir andere Teilnehmer getroffen haben, die umhergeirrt sind. Das alles hat wohl rechtliche Gründe, da die Regierung die letzten Straßen nach Oslo rein nicht freigegeben hat. Sehr merkwürdig, ja. Daher gibt es ein zweites inoffizielles Ziel in ca. 20km, das man über Radwege und Nebenstrecken durch Baustellen erreichen kann. Die Vallhall Arena. Auch das kann uns jetzt nicht mehr bremsen. Ein norwegischer Local geht in die Bütt und führt uns sicher ins Ziel. Thx dude! Gegen 2 Uhr morgens, nach 556 Kilometern und ca. 21 Stunden ist alles vorbei. Leider. 🙂
Fazit / Lessons learned
Es war viel leichter, als ich dachte. Ich hatte zu keiner Zeit Probleme. Rücken und Nacken waren gut, die Füße waren durchgehend warm. Mein Magen hat überhaupt keine Probleme gemacht, ich hab viel Wasser und schwarzen Kaffee getrunken. Keine Gels, nur neutrale Riegel, Bananen und Wraps. Die Salztabletten haben ebenfalls wieder zum Erfolg beigetragen, denn die Beine hätten auch noch weitere 5 Stunden getreten. Teilweise war mir das Tempo eher zu langsam. Hört sich komisch an, ist aber so. 😉
Ich würde es wieder tun!
Aber: Meinen nächsten Marathon möchte ich mit deutlich weniger Gepäck fahren. Wenn es zusätzliche externe Versorgung gibt, dann wird diese sehr wahrscheinlich reichen. Alles andere ins Trikot. Die Taschen haben das Rad sperrig und anfällig gemacht. Sieht auch nicht aus. 😉
Zuguterletzt: Mein ehrgeiziges Spendenziel konnte ich leider (noch) nicht erreichen. Bisher ist die Anzahl der Unterstützer überschaubar. Aber ich bleibe optimistisch. Falls es dich jetzt juckt und du spontan dem Kinderschutzbund helfen möchtest, hier ist der Link:
https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/44298-kilometer-fuer-kinder
Hei Sven, cooler Bericht!
Und ich bin ja auch erwähnt ;_))…. aber vom „4.Mal gerockt“ würde ich nicht sprechen, eher das 1. Mal, die vorherigen waren für mich ab Lillehammer nur noch Überleben ;_)
Das viele Gepäck stimmt…. hätte man angesichts des Wetters deutlich reduzieren können, aber die vorigen Teilnahmen waren deutlich nasser und kälter, ich wollte auf Nummer sicher gehen und da auch nicht auf die 3 Stationen vertrauen, an denen man seine Sachen deponieren konnte.
Was ich ab Lillehammer nicht richtig im Griff hatte, war die Ernährung…ich wollte einfach gar nichts mehr essen, vor allem keine Gels und Riegel mehr….aber eben auch nicht die Sandwiches und Wraps vom Veranstalter. Dass der die Verpflegung auf RTF-Niveau hat, wie Du auf Strava schreibst, hat mich selber auch sehr gewundert. Das ist nicht sonderlich professionell, wie ja leider die Organisation insgesamt gerade nicht, wenn man die ganzen Streitereien mit den Behörden verfolgt (da gehören ja immer zwei dazu, und die Berichte klangen hier überwiegend beleidigt, mit so einer Einstellung kommt man leider nicht weiter….)
Viele Grüße aus Köln von Marcus
Moin Marcus, danke für deine Worte. Ich hab das „gerockt“ auf „bestreitet“ geändert. 😉
Die Ernährung ist ein großes Thema, ich fahre seit Langem gut mit Wasser, Kaffee und so wenig Süßen wie möglich. Das ist aber individuell.
Ich würde das Ding auch gerne ein weiteres mal rocken :), weiß aber aktuell nicht, ob es überhaupt wieder stattfindet. We’ll see!
Gute Erholung weiterhin und Grüße aus dem Norden
Sven
Moin Sven,
sehr geiler Bericht. Da spiegelt sich für mich natürlich einiges wieder. Außer, daß ich auf Grund extrem unruhiger Gruppen die ersten 120km fast alleine mein Tempo gefahren bin. War dann aber wirklich froh, dann recht gut funktionierende Gruppen zu finden. Besonderen Dank an Dich und Lara – die Kleine ist echt der Hammer! Mit der „Verpflegung auf RTF-Niveau“ bin ich nicht einverstanden – das macht so manch ein Radsportverein in Deutschland besser! Ich hatte mich bei der ersten Station noch gefreut- lecker Sandwich (wirklich), Wraps, Baguettes und Bananen! Sehr gut – doch, dass es die nächsten 8 Stationen nichts anderes gibt……Fürchterlich!
So dass ich die letzten beiden Stationen nichts mehr gegessen habe und mich dann auf die warme Mahlzeit im Ziel gefreut habe. Die leider ausfiel, weil alle!
Ansonsten: geiles Rennen gute Straßen, gut ausgeschildert, tolle Landschaft!
Schöne Grüße,
Jörg (St.Pauli)